Während wir alle aufgefordert sind, möglichst viel Abstand zueinander zu halten, müssen unsere Helden in den Pflege- und Gesundheitsberufen sehr eng mit den Patienten arbeiten. Der häufigste Weg der Verbreitung des Coronavirus scheint die Tröpfcheninfektion zu sein: Kleine Spucketropfen eines Infizierten werden beim Husten, Niesen oder sogar beim Sprechen in die Luft geschleudert und landen beim Gegenüber in Augen, Mund oder Nase. Dagegen hilft ein Visier, das das Gesicht abdeckt. Daher helfen jetzt viele Besitzer von 3D-Druckern dabei, solche Schilde zu bauen. Allerdings werden die meisten Modelle, die man im Internet findet, mit Gummibändern am Kopf befestigt und sind auf Dauer sehr unangenehm.
Ich habe daher mal ein anderes Design ausprobiert. Es wir wie eine Brille aufgesetzt und kommt ohne Gummiband aus. Außerdem wiegt das ganze Visier unter 20g. Hier gibt es die STL-Dateien.
Es kann eigentlich in jedem Material gedruckt werden, ich habe das preisgünstige PLA verwendet. Es wird ohne Support gedruckt und verbraucht nur 13g Material. Dadurch ist es sehr schnell und einfach zu drucken. Das Nasenteil ist separat und wird in das Hauptteil gesteckt. Zum einen kann man dadurch mit höherer Geschwindigkeit drucken, und zum anderen lassen sich die Visiere als „Bausatz“ in einem Briefumschlag verschicken.
Der durchsichtige Teil ist eine Folie für Overhead-Projektoren mit den vier Löchern für einen Ringbuchordner. Ich habe meine auf ebay gekauft und selbst gelocht. Am einfachsten geht das natürlich mit einem Dopellocher, aber es geht mit jedem Locher. Die Folie wird dann einfach auf die Nupsis am 3d-Druck geklipst.