Besser als ein Ringlicht: DIY Logo-Licht!


Ringleuchten sind so 2017! Jeder hat sie, und man sieht damit aus wie ein Husky. Wie wäre es mit einem Logo-Licht?

Als erstes brauche ich mein Logo auf einem Stück Sperrholz. Ich habe es mir einfach auf sechs Din-A4-Blätter verteilt ausgedruckt. Anzeichnen hätte aber genauso  funktioniert. Wie groß? Das hängt vom gewünschten Abstand ab, aber zu groß kann es kaum sein. Mein Logo ist ca. 60x 80 cm groß, und im Vorspann bin ich gerade mal eine Armeslänge davon entfernt.

Ich klebe mir meine Blätter zusammen und ergänze die fehlenden Konturen auf den Blatträndern. Dann schneide ich das Logo aus. Ich klebe es mit Klebestift auf die Sperrholzplatte.

Jetzt kommt ein LED-Streifen zum Einsatz. Bei LED-Strips für Fotozwecke sollte man auf einen hohen CRI-Wert achten (Color Rendering Index). Ich empfehle mindestens 80. Wenn die LEDs zusammen mit anderen Lichtquellenn eingesetzt werden sollen, empfiehlt es sich, die gleiche Farbtemperatur zu wählen. Ich verwende 4000k.

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Es gibt extra biegsame LED-Streifen, aber auch normale Streifen lassen sich um Kurven führen, wenn man sie etwas knickt.

Mit eine besonders schönen Schere kann man die LED-Streifen an den markierten Stellen durchschneiden.

Ich versuche, das Logo möglichst gleichmäßig mit den LED-Streifen abzudecken.

Die Richtung ist dabei egal.

So, ein Leuchttest. Aber  es leuchtet natürlich nur das Stück mit dem Anschlusskabel. Deswegen müssen jetzt die anderen Stücke damit verbunden werden.

Dazu gibt es auf den LED-Streifen in regelmäßigen Abständen Lötpunkte. Alle Streifen werden parallel miteinander verbunden. Wo, ist egal, Hauptsache Plus an plus und minus an minus. Um mehrere Stück mit einem Kabel zu erreichen, durchtrenne ich gerne nur die Isolierung. Die lässt dann etwas auseinanderziehen, so dass das blanke Kupfer zum Vorschein kommt. Das kann ich dann anlöten. Vielleicht hätte ich aber besser auf die Polung achten sollen.

Nachdem alles verbunden ist, sichere ich die LED-Streifen nochmal extra mit Heißkleber, der Klebeschicht des Streifens traue ich nicht so ganz.

Jetzt brauche ich Pappstreifen von ca. 3,5mm Breite. Es kommt nicht so genau darauf an, aber es hilft wenn alle gerade und gleich breit sind. Ich habe als maß einfach eine Latte genommen.

Jetzt ist vielleicht ein guter Zeitpunkt, das Loch auszusägen, durch das später die Kamera gucken soll.

Jetzt klebe ich die gesamte Kontur des Logos entlang die Pappstreifen auf.

Damit nicht mehr die einzelnen LEDs zu sehen sind, brauchen wir einen Diffusor. Ich nehme dafür Transparentpapier. Das wird mit Heißkleber auf den Rand der Pappkonturen geklebt.

Jetzt baue ich noch eine einfache Halterung.

Die Lochplatte wird zwischen Kamera und Stativplatte geschraubt.

Und mit reichlich Heißkleber wird die Platte mit dem Logo aufgeklebt. Anschrauben geht nicht, das hätte ich machen müssen, bevor ich das Transparentpapier aufklebe.

Das Ergebnis funktioniert genau wie ein Ringlicht, nur dass sich statt eines langweiligen Rings das Logo in der Pupille spiegelt. Versucht es mal!