Archiv für den Monat: März 2018

DIY Kamerafalle – eine Panasonic Lumix mit Arduino und HC-SR501 Bewegungsmelder auslösen


Wäre es nicht toll, eine Kamera zu haben, die dann zu filmen beginnt, wenn sich etwas bewegt? Unter der Bezeichnung „Wildkamera“ oder „Fotofalle“ kann man kameras kaufen, die genau das machen. Aber erstens sind die ganz schön teuer, und zweitens lässt die Bildqualität zu wünschen übrig. Aber die meisten Kameras haben doch einen Anschluss für einen Fernauslöser. Da lässt sich doch bestimmt ein Bewegungsmelder dranbauen?

Ich habe mir bei Aliexpress ein paar dieser HC-SR501* Infrarot Bewegungsmelder bestellt, einen Link findet Ihr in der Beschreibung. An den zwei Potis auf der Seite lässt sich die Empfindlichkeit und die Dauer der Schaltzeit einstellen, zum Bespiel für ein Licht, das eine bestimmte Zeit eingeschaltet bleiben soll. Das hilft uns nicht weiter, denn wir braucen ja einen Startimpuls am Anfang und einen Stopimpuls am Ende der Aufnahme. Dafür brauchen wir einen Arduino. Jetzt funktioniert der Fernauslöser bei meiner Panasonic Lumix so, dass die Kamera den Widerstand an der Fernauslöserbuchse misst.

 Anschlussbelegung des Panasonic Lumix Fernauslöser-Steckers / SchaltplanVon links nach rechts: Optokoppler, Arduino Nano, HC-SR501 Infrarot-Bewegungsmelder

Also verwende ich noch einen Optokoppler, der hier anstatt eines Tasters eingesetzt wird. Das hier ist ein doppelter, ein einfacher hätte gereicht, aber den hatte ich noch. DIY Kamerafalle – eine Panasonic Lumix mit Arduino und HC-SR501 Bewegungsmelder auslösen weiterlesen

3 super einfache 3D-Drucke für YouTuber – Sketchup Tutorial für Anfänger

Wenn ich Leuten erzähle, dass ich einen 3D-Drucker habe, höre ich häufig Rückfragen wie „Was um alles in der Welt sollte man damit anfangen können?“. Dann fallen mir im ersten Moment immer keine guten Beispiele ein, dabei gäbe es so viele.

Ich habe ja kürzlich erst diesen YouTube-Kanal begonnen, und auch dafür habe ich mir direkt das eine oder andere praktische Ding gedruckt. Und davon möchte ich Euch mal drei Stück zeigen.

Hier sind die files: sketchup-tutorial.zip

Diesen 3D-Drucker verwende ich:

CTC Dual 3D-Drucker bei ebay*
oder bei Amazon.de*
oder bei Aliexpress.com*

SD-Karten-Box

3d-gedruckte SD-Karten-Box
3d-gedruckte SD-Karten-Box

Wer viel mit Kameras zu tun hat, hat in der Regel auch Unmengen an SD-Karten. Wäre es da nicht schön, ein kleines Kästchen zu habe, wo man die reinstecken kann? Ich zeige Euch, wie ich solche Sachen mit Sketchup konstruiere, aber natürlich könnt Ihr die Dateien auch auf Fuxing.de runterladen.

Als erstes muss ich mal wissen, welche Abmessungen so eine SD-Karte hat. Dann öffne ich das CAD-Programm Sketchup. Die kostenlose Version reicht völlig aus. Wichtig ist, dass Millimeter als Maßeinheit eingestellt sind.

3 super einfache 3D-Drucke für YouTuber – Sketchup Tutorial für Anfänger weiterlesen

Rollo aus dem 3D-Drucker?


Ein Rollo aus dem 3d-Drucker? Geht das? Joa, zum Teil.

Ich habe mir das Fluxing-Logo auf eine Plane drucken lassen. Die ich gerne als Rollo vor dem Fenster haben wollte. Leider kann man kein Rollo mit eigenem Design kaufen, und ein passendes Rollo zu kaufen und zu zerlegen war mir zu teuer, zumal ich von einem alten Rollo noch eine Kette hatte.

Also habe ich mit Sketchup den Mechanismus nachkonstruiert. Wie das geht, führt an dieser Stelle zu weit, aber ich mache gern auch mal ein Sketchup Tutorial. Hier sind die Dateien:

roller.zip

Jetzt habe ich die konstruierten Teile mit meinem 3D-Drucker ausgedruckt. Das dauert natürlich eine Weile.  Ich habe übrigens einen sehr preisgünstigen 3D-Drucker, aber der macht den Job ganz hervorragend:

CTC 3D-Drucker bei ebay*
oder bei Amazon.de*
oder bei Aliexpress.com*

Einen Besenstiel mit 24mm Durchmesser habe ich passend an beiden Enden abgesägt. Rollo aus dem 3D-Drucker? weiterlesen

Kamera-Dolly für Zeitraffer-Aufnahmen – schnell, einfach und günstig!

Habt Ihr jemals Schnee beim Schmelzen zugesehen? Oder Schnecken beim rennen? Oder Gras beim Wachsen?
Moderne Kameras haben in der Regel eine Zeitraffer-Funktion, mit der sich stundenlange Prozesse auf ein paar Sekunden zusammenstauchen lassen. Aber wie bekommt man dabei auch noch eine Kamerafahrt hin?
Mit einem motorisierten Dolly. Und wo bekommt man den her? Selber bauen. Das ist nicht schwer, geht schnell, und kostet erstaunlich wenig. Ich zeige Euch, wie es geht.

Wir brauchen erst mal irgendeine Basisplatte. Ich hatte noch dieses Ende eines Regalbretts rumliegen.  Die meisten anderen Komponenten habe ich direkt in China bei Aliexpress bestellt. Das dauert zwar ewig, bis die Sachen kommen, aber dafür ist alles unglaublich billig. Wir brauchen einen Motorregler, einen sehr langsam laufenden Motor, sowie drei Möbelrollen. Die hier sind aus dem Baumarkt und zusammengenommen das teuerste an diesem Projekt. Außerdem noch einen Batteriehalter für acht AA-Batterien. 8x 1,5v ergibt 12V.

Die verwendeten Materialien:

3 rpm 12v Motor (der langsamere)*: € 2,81

1-Kanal Relais-Modul* (nur Motor): € 0,44
2-Kanal Relais-Modul* (Motor und Auslöser): € 0,83
8-Kanal Relais-Modul* (das ich im Video verwende): € 3,13

Arduino Uno*: € 2,69

Motor-Controller*: € 1,19

Batteriehalter*: € 1,12

Möbelrollen* (8 stück, andere als die, die ich verwendet habe): € 4,51

Das Stativ aus dem Video:

bendy Octopus tripod*: € 1,47

Materialliste: langsamer Getriebemotor, DC Drehzahlregler, Batteriebox, Möbelrollen
Bei einer der drei Möbelrollen wird die Achse aufgebohrt. Ich stecke das Rad mal probehalber auf den Motor. Der wird an den Controller angeschlossen. Ich musste erst mal rausfinden, was wohin gehört, weil alles auf chinesisch beschriftet ist. Aber in diesem Fall kommt links der Motor und rechts die Eingangsspannung dran.
Kamera-Dolly für Zeitraffer-Aufnahmen – schnell, einfach und günstig! weiterlesen